Hürth | 28.03.2023 | News
TALKE RÜCKBLICK 2022: POSITIVE ENTWICKLUNG TROTZ KRISE
TALKE verzeichnete 2022 trotz globaler Herausforderungen ein starkes Wachstum, besonders im internationalen Geschäft.
TALKE, einer der weltweit führenden Anbieter von Logistiklösungen für die chemische Industrie, ist trotz globaler Unsicherheiten zufrieden mit dem Jahr 2022. Das Unternehmen hat seinen weltweiten Umsatz im Vergleich zu 2021 signifikant gesteigert. Vor allem das Auslandgeschäft hat sich besser entwickelt als erwartet und hat das Gruppenergebnis positiv beeinflusst. Für den Heimatmarkt sieht das Unternehmen Herausforderungen in Folge der Energiekrise und ihre Auswirkungen auf die Industrie. Mit einem Performance Programm hat sich das Unternehmen dafür aber bestens gerüstet.
Strategische Weichen in 2022 mit Fokus auf Nachhaltigkeit gestellt.
Im Jubiläumsjahr hat TALKE sein Leitbild sowie seine Strategie kritisch gewürdigt und aktualisiert. In diesem Zuge hat das Unternehmen neben den Schwerpunkten „Kundenzentrierung“ und „Lösungskompetenz“ auch „Verantwortung“ als tragende Säule seiner Strategie definiert und mit dedizierten Management-Ressourcen ausgestattet. Das Sustainability-Gerüst von TALKE trägt den Titel „Crafting Responsible Logistics” und erstreckt sich über vier Handlungsfelder, die das Unternehmen fortlaufend konkretisiert und ausrollt. Auch hat das Unternehmen seine Digitalisierungsinitiativen weiter vorangetrieben. So hat TALKE im Transport ein Real Time Tracking eingeführt sowie Prozesse im Rahmen verschiedener SAP-Erweiterungen automatisiert.
Deutschland: Entwicklung unter den Erwartungen. TALKE reagiert mit Performance-Programm.
Wie viele andere Unternehmen, insbesondere in der chemischen Industrie, sieht sich TALKE im Heimatmarkt in einem herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld. Als Partner der größten Unternehmen in der Chemieindustrie ist TALKE von deren negativer Entwicklung und Standortentscheidungen betroffen. So hat sich das Geschäft von TALKE in Deutschland sehr uneinheitlich entwickelt. Während einige Standorte und Geschäftsbereiche sich robust zeigten, bekamen andere die teilweise deutlichen Volumenrückgänge zu spüren. Insbesondere Geschäfte mit Bezug zu Basis-Chemikalien und Automotive konnten sich dem generellen Branchentrend nicht entziehen. Anders bei Spezialchemikalien und Consumer Chemie, die teilweise entgegen dem allgemeinen Trend zulegten. So hat TALKE wesentliche Neukunden im Bereich Batteriechemikalien gewonnen und den Bereich On-Site-Logistik ausgebaut.
Dennoch verlief das Deutschlandgeschäft von TALKE insgesamt schlechter als erwartet. Um der aktuellen Situation zu begegnen, hat das Unternehmen ein Performance-Programm ins Leben gerufen. Dieses beinhaltet eine Erhöhung der Prozesseffizienz, eine weitere Steigerung der Vertriebsaktivitäten sowie eine bessere Verzahnung der einzelnen Lösungen für mehr Kundenorientierung. Ebenso geht TALKE neue Wege in der Organisation der Division Transport. Diese sieht unter anderem eine Steigerung der Intermodal-Verkehre vor.
Europa: Aktivitäten in Spanien erweitert und wichtige Logistikprojekte finalisiert.
TALKE hat mit dem Joint Venture Global-TALKE seine Präsenz in Spanien erweitert. Nahe Tarragona hat das Unternehmen die erste Phase eines neuen Logistikzentrums auf 40.000 m² Fläche eröffnet. Zusätzlich hat Global-TALKE eine weitere Tankreinigungsanlage in Zaragoza übernommen. Die Investitionen erhöhen die regionale Kapazität für Tankreinigungsdienstleistungen und der Verbesserung der Servicequalität.
Weltweit sieht TALKE großes Marktpotential der Leistungsbereiche Planung, Engineering, Beschaffung und Bau von Logistikanlagen. Deshalb wird das Unternehmen seine Aktivitäten und Know-how in diesem Bereich in der neuen, globalen Organisationseinheit „Engineering Solutions & Projects“ deutlich ausbauen. Das Team bringt internationales Know-how zusammen, welches lokal und zielgerichtet für Kunden zum Einsatz kommt. So hat TALKE neben vielen Engineering- und Beratungsaufträgen in Asien und Europa auch den Bau einer Logistikanlage für Polypropylen-Granulat in Polen fertiggestellt. Das Projekt umfasste die Errichtung von 60 Silos und integrierter Verpackungstechnik, die das Kernstück der von TALKE entworfenen Logistikanlage darstellen.
Naher Osten: Rekordergebnisse mit einem besonderen Fokus auf Sicherheit.
TALKE hat in der Region Naher Osten sein Chemhub in Dubai weiter komplettiert mit einer vollautomatischen Abfüllung in direkter Anbindung an das Gefahrstofflager. Ebenso hat das Unternehmen den Bau eines zweiten „Multi-User Logistic Center“ in Jubail Commercial Port in Saudi-Arabien auf 300.000 Quadratmeter beschlossen. Das neue Distributionszentrum wird von der umliegenden Industrie genutzt und bietet ein umfassendes, integriertes Dienstleistungsspektrum. Für seinen hohen Sicherheitsstandard wurde das Unternehmen mehrfach ausgezeichnet. So hat TALKE Auszeichnungen für das Erreichen von 20 Millionen Arbeitsstunden ohne Arbeitsausfall im Joint Venture S.A. TALKE und 6,5 Millionen Arbeitsstunden ohne Arbeitsausfall in Katar erhalten.
USA: Entwicklung über Plan und Eröffnung eines neuen Standorts.
TALKE ist seit 2016 mit einer Tochter in den USA vertreten. Im Jahr 2022 hat TALKE ein neues Business and Transportation Center in Mont Belvieu in der Nähe von Houston eröffnet. Die Niederlassung ist operative Basis für die Transportflotte von über 100 Trucks samt Equipment und die neue Verwaltung der Gesellschaft. TALKE beschäftigt in den USA rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Asien-Pazifik: Expansion nach Malaysia nimmt konkrete Formen an.
TALKE expandiert in die Asien-Pazifik-Region und errichtet in Port Klang, dem größten Hafen von Malaysia, ein neues Chemielogistikzentrum nach neuesten Nachhaltigkeits-Standards. Das Gebäude erfüllt die Stufe Silber des vom US Green Building Council entwickelten Zertifizierungsverfahrens LEED (Leadership in Energy and Environmental Design). Mit einer geografisch strategisch günstigen Lage als Hub für den asiatisch-pazifischen Raum, sieht TALKE großes Potenzial für die Entwicklung einer integrierten Anlage für Polymere und Chemikalien. Der Start des operativen Betriebs des Gefahrstofflagers ist für Sommer 2023 geplant. TALKE ist überzeugt, dass die Region und ihre Anlagen in Zukunft für viele Kunden aus der chemischen und petrochemischen Industrie von strategischer Bedeutung sein werden. In seinem Engagement in Malaysia sieht TALKE den Startschuss für weitere Entwicklungen im asiatisch-pazifischen Raum.
Alfred Talke, Managing Partner bei TALKE, fasst zusammen: "Wir blicken auf ein turbulentes Jahr 2022, in dem sich die globalen Unsicherheiten regional unterschiedlich ausgewirkt haben. Mit unseren weltweiten Engagements haben wir gezeigt, dass wir auf die Zukunft gut vorbereitet sind. Für unser Geschäft im Heimatmarkt sehen wir weiterhin Herausforderungen, aber auch viele Chancen aufgrund der Marktveränderungen. Diesen begegnen wir mit unserem Performance-Programm, das uns dabei unterstützt, unser Geschäft auf solider Basis weiter auszubauen."